Newsletter 1/2025
DIJuF-Intern
DIJuF-Stellungnahme zu "Prävention stärken – Kinder mit psychisch oder suchtkranken Eltern unterstützen"

Der Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend des Deutschen Bundestags hat sich in seiner öffentlichen Anhörung am 18.12.2024 dem gemeinsamen Antrag der Fraktionen von SPD, CDU/CSU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP mit dem Titel "Prävention stärken – Kinder mit psychisch oder suchtkranken Eltern unterstützen" gewidmet.

Zu dem Antrag hat das DIJuF eine Stellungnahme verfasst. Das Institut begrüßt den fraktionsübergreifenden Antrag, die Hilfen für Kinder psychisch oder suchtkranker Eltern durch den Ausbau der Versorgungsstrukturen, Qualifizierungsmaßnahmen, eine Entstigmatisierungskampagne und die verstärkte Kooperation zwischen den relevanten Akteuren weiter zu verbessern. Insbesondere werden die im Antrag enthaltenen „kleinen“, aber effektiven Vorschläge zur Weiterentwicklung des Rechts befürwortet und empfohlen, diese zeitnah anzugehen.

Katharina Lohse, Fachliche Leiterin des DIJuF, hat als Sachverständige an der öffentlichen Anhörung teilgenommen.

DIJuF-Stellungnahme "Prävention stärken – Kinder mit psychisch oder suchtkranken Eltern unterstützen"
Fraktionsübergreifender Antrag, BT-Drs. 20/12089
DIJuF-Leitfaden zu Aufenthaltsermittlungen im Ausland

Das DIJuF hat für die Fachkräfte der Beistandschaft und der UV-Stellen einen Leitfaden veröffentlicht, wie sie den Aufenthaltsort des Putativvaters bzw. Unterhaltspflichtigen (m/w/d) im Ausland ermitteln können. Eine zustellungsfähige Adresse ist Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Vaterschaftsfeststellung und/oder Unterhaltsdurchsetzung. Der Leitfaden zeigt die verschiedenen Möglichkeiten des Vorgehens auf und verweist auf die erforderlichen Anträge bzw. Adressen.

Förmliche Einzelaufträge an das DIJuF zur Aufenthaltsermittlung wurden aufgrund der geringen Nachfrage und einer Kosten-Nutzen-Abwägung zum 1.1.2025 eingestellt.

Selbstverständlich besteht weiterhin die Möglichkeit, das DIJuF mit einer Unterhaltsrealisierung einschließlich der Aufenthaltsermittlung zu beauftragen.

DIJuF-Leitfaden zu Aufenthaltsermittlungen im Ausland
Erweiterung der Digitalisierungs-FAQ

Auf unserer Themenseite zur Digitalisierung gibt es neue FAQ (Stand: 18.12.2024). Sie betreffen Jugendhilfeleistungen, die Gewährleistungsverantwortung/Jugendhilfeplanung sowie den Sozialdatenschutz. Unsere Mitglieder sind herzlich eingeladen, weitere Fragen an uns zu richten.

FAQ zur Digitalisierung
difu-Fachtag zu "3 Jahre KJSG: Weiterentwicklungs- und Lernprozesse in der kommunalen Praxis" am 5./6.12.2024

Gemeinsam mit Vertreter:innen der öffentlichen und freien Jugendhilfe sowie von Selbstvertretungsverbänden wurde auf dem digitalen Fachtag des Deutschen Instituts für Urbanistik gGmbH (difu) Bilanz zur bisherigen Umsetzung der auf Inklusion gerichteten Regelungen des KJSG gezogen. Sarah Ehlers hat für das DIJuF an der Veranstaltung teilgenommen und nach einem Input von Dr. Heike Schmid-Obkirchner (BMFSFJ) zum Stand des Gesetzgebungsverfahrens des IKJHG einen Vortrag mit dem Titel "KJSG – Die wichtigsten Veränderungen seit 2021 im Überblick sowie Einschätzung aus Sicht des DIJuF zum Umsetzungsstand in der kommunalen Praxis" gehalten.

Tagungsdokumentation
Online-Treffen des JAmt-Beirats am 10.12.2024 und Begrüßung von Dr. Schreier als neues Mitglied

Am 10.12.2024 tagte der JAmt-Beirat online, um das JAmt-Jahr 2024 Revue passieren zu lassen und wichtige inhaltliche Aspekte und neue Ideen für 2025 zu entwickeln und festzulegen. Außerdem wurde eine verwaltungsgerichtliche Verstärkung des Beirats beschlossen: Wir freuen uns über die Zusage von Dr. Axel Schreier, Vorsitzender Richter am OVG Berlin-Brandenburg, das JAmt mit seiner Expertise in unserem Gremium zu begleiten. Herzlich willkommen!

DIJuF auf dem 18. Deutscher Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT)

Unter dem Motto "Weil es ums Ganze geht: Demokratie durch Teilhabe verwirklichen!" lädt die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ vom 13. bis 15.5.2025 nach Leipzig ein. Das DIJuF richtet am 13.5.2025 ein Panel mit Karn Born, Denise Hartmann-Mohr, Andrea Len, Katharina Lohse und Heinz Müller zu dem Thema "Jugendamt als Garant für chancengerechtes Aufwachsen. Eine Zukunftswerkstatt." aus. Jetzt registrieren und die Veranstaltung vormerken – die Teilnahme ist kostenfrei.

Registrierung
DIJuF-Panel auf dem DJHT
Neu auf KiJuP-online: 5. Aufl. von Andrae, Internationales Familienrecht

Das bewährte Praktikerhandbuch von Prof. Dr. Marianne Andrae zum internationalen Familienrecht wurde umfassend überarbeitet und umfasst in der Neuauflage die neue Brüssel IIb-VO, die Auswirkungen der EuGüVO sowie die Neuregelungen im EGBGB und führt sicher durch die Materie, auch bei schwierigen grenzüberschreitenden Fallkonstellationen.

KiJuP-online
Neues aus Politik, Praxis und Rechtsprechung
Aktueller Stand zum IKJHG

Die Bundesregierung hat in der Kabinettssitzung am 15.1.2025 eine Gegenäußerung auf die Stellungnahme des Bundesrates zum Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetz (IKJHG) beschlossen (BT-Drs. 20/14505).

In seiner Stellungnahme vom 20.12.2024 (BR-Drs. 590/24) hatte der Bundesrat seine grundsätzlich Unterstützung für das Gesamtvorhaben eines Inklusiven SGB VIII geäußert. Die dafür beabsichtigte Zusammenführung der Zuständigkeit unter dem Dach der Kinder- und Jugendhilfe sei allerdings ein vielschichtiger Prozess, der die Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe und der Eingliederungshilfe grundlegend verändern werde. Der vorliegende Gesetzentwurf beinhalte für die weitere Realisierung der dritten Umsetzungsstufe der "Großen Lösung" grundsätzlich auch eine gute Basis. Es wurden jedoch zu mehreren Punkten Änderungsvorschläge gemacht.

In ihrer Gegenäußerung sagt die Bundesregierung zu, die vom Bundesrat unterbreiteten Änderungsvorschläge betreffend die Regelungen zur bereits bestehenden Möglichkeit, Individualleistungen in Gruppen erbringen zu können, sowie zur verbindlichen Kooperation, Kommunikation und Informationsübermittlung bei stationären Erziehungshilfen zu prüfen. Abgelehnt wird dagegen der Vorschlag, die in den Gesetzentwurf aufgenommene Konkretisierung zum Fachkräftegebot zu streichen. Der Annahme des Bundesrates, dass die Ausführung des Gesetzes mit weiteren Kostenfolgen verbunden sein wird und daher eine umfassende Beteiligung des Bundes an diesen notwendig sei, kann die Bundesregierung nicht folgen. Eine Beteiligung des Bundes an den Kosten, die bei der Ausführung der Kinder- und Jugendhilfe entstehen, sei finanzverfassungsrechtlich auch nicht vorgesehen. Schließlich lehnt die Bundesregierung das vom Bundesrat geforderte spätere Inkrafttreten der Regelungen mit Blick auf die bereits seit 2021 verbindliche Richtungsentscheidung mit dem Kinder- und Jugendstärkungsgesetz ab.

Vor der Stellungnahme des Bundesrates hatten seine relevanten Ausschüsse ihre Empfehlungen zum Regierungsentwurf des IKJHG abgegeben. Die wesentlichen Änderungsvorschläge dieser Ausschüsse bezogen sich auf die Kostenfolgen. Neben den Umstellungskosten sei zu erwarten, dass die mit der Umsetzung des IKJHG verbundene Reform zu dauerhaften finanziellen Mehrbelastungen für Länder und Kommunen führen werde. Die vom Bund genannten Beträge seien unrealistisch und deutlich zu niedrig angesetzt. Die Ausschüsse gaben alternative Empfehlungen ab, wie die Kostenbeteiligung geregelt werden könnte, ua durch eine Verschiebung des Inkrafttretens auf den 1.1.2030 und den Beginn der Kostenbeteiligung des Bundes ab 1.1.2027.

Nun bleibt abzuwarten, ob der Bundestag das Thema auf die Tagesordnung seiner verbleibenden zwei Sitzungen vor der Neuwahl setzt.

Gegenäußerung der Bundesregierung zur Stellungnahme des Bundesrates zum IKJHG (Vorabfassung)
Empfehlungen der Ausschüsse des Bundesrates vom 11.12.2024
Stellungnahme des Bundesrats vom 20.12.2024
DIJuF-Sonderseite zum IKJHG
Erhöhung von Kindergeld, Sofortzuschlag und Anpassung der Düsseldorfer Tabelle

Ab 1.1.2025 beträgt das Kindergeld 255 EUR pro Monat für jedes Kind. Die Erhöhung um 5 EUR wurde mit dem Steuerfortentwicklungsgesetz (SteFeG) vom 23.12.2024 (BGBl. 2024 I Nr. 449) beschlossen. Ebenfalls zum 1.1.2025 steigt der Sofortzuschlag von 20 auf 25 EUR pro Monat für jedes Kind, das Leistungen der Grundsicherung oder den Kinderzuschlag (KiZ) erhält. Der Höchstbetrag des KiZ beträgt nunmehr 297 EUR pro Monat.

Die am 29.11.2024 veröffentlichte Düsseldorfer Tabelle zum Mindestunterhalt wurde entsprechend angepasst und neu veröffentlicht. Die Änderungen betreffen die im Anhang in der "Tabelle Zahlbeträge" aufgeführten Beträge, die den nach Abzug des Kindergelds zu zahlenden Kindesunterhalt beziffern.

Steuerfortentwicklungsgesetz vom 23.12.2024 (BGBl. 2024 I Nr. 449)
Düsseldorfer Tabelle 2025 Neufassung
Bundesrat nimmt zum Gewalthilfegesetz Stellung

Bundesfrauenministerin Lisa Paus hat am 20.12.2024 im Bundesrat zum Regierungsentwurf eines Gesetzes für ein verlässliches Hilfesystem bei geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt (Gewalthilfegesetz – GewHG) gesprochen und für eine Verabschiedung in dieser Legislatur geworben. Zuvor hatten der Ausschuss für Frauen und Jugend und der Finanzausschuss des Bundesrats ihre Empfehlungen vorgelegt (BT-Drs. 589/1/24). Parallel zum Gesetzentwurf der Bundesregierung haben die Koalitionsfraktionen einen inhaltsgleichen Entwurf eingebracht. So konnte zu diesem unmittelbar das parlamentarische Verfahren des Bundestags starten (erste Lesung am 6.12.2024), während die Länder Gelegenheit hatten, sich parallel dazu mit dem Gesetzentwurf der Regierung zu befassen.

Der Bundesrat begrüßt die mit dem Gesetzentwurf beabsichtigte Sicherstellung eines niederschwelligen Zugangs zu Schutz- und Beratungseinrichtungen bei geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt zur weiteren Umsetzung der Istanbul-Konvention. Er bezweifelt jedoch, dass die vorgenommene Kostenschätzung, die den Ländern und Kommunen infolge der Einführung eines Rechtsanspruchs auf Zugang zu Schutz und Beratung entstehen, auskömmlich ist, und fordert im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens eine aktualisierte datenbasierte Kostenschätzung unter Beteiligung der Länder (BR-Drs. 589/24 [B] – Beschlussdrs.).

Empfehlungen der Ausschüsse des Bundesrates vom 11.12.2024
Stellungnahme des Bundesrats vom 20.12.2024
Aktueller Stand der Familienrechtsreform

Das Bundesministerium der Justiz (BMJ) hat im Dezember 2024 unter Leitung des neuen Bundesjustizministers Volker Wissing die unter seinem Vorgänger ausgearbeiteten Referentenentwürfe zur Reform des Abstammungsrechts, des Kindschaftsrechts und zur Modernisierung des Unterhaltsrechts zu "Diskussionsentwürfen" umgewidmet und auf der Website des Ministeriums veröffentlicht. Bislang waren die Referentenentwürfe nur an die Landesjustizministerien verschickt worden.

Die FDP-Fraktion hat parallel dazu am 17.12.2024 einen Entwurf eines Gesetzes zur Reform des Familienrechts (Familienrechtsreformgesetz, BT-Drs. 20/14263) eingebracht. Dieser wurde am 19.12.2024 vom Bundestag an den Rechtsausschuss (federführend) und den Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend überwiesen.

Gesetz zur Reform des Kindschaftsrechts
Gesetz zur Reform des Abstammungsrechts
Modernisierung des Unterhaltsrechts
Entwurf eines Gesetzes zur Reform des Familienrechts (Familienrechtsreformgesetz)
UBSKM und DJI starten Zentrum für Forschung zu sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen

Nach mehrjährigen wissenschaftlichen Vorarbeiten hat das Amt der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) das Deutsche Jugendinstitut e. V. (DJI) mit dem Aufbau eines Zentrums für Forschung zu sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen beauftragt. Das DJI hat nun mit dem Aufbau des Forschungszentrums begonnen und wird regelmäßig als "Dunkelfeldbefragung" an Schulen geplante bundesweite Befragungen von Jugendlichen zu Ausmaß und Häufigkeit sexueller Gewalt und anderen Gewaltformen sowie zu unterschiedlichen Tatkontexten durchführen sowie Wissen und Expertise im Themenfeld bündeln. Mit der Durchführung der Befragung hat das DJI Prof. Dr. Andreas Jud, Epidemiologe im Kinderschutz am Universitätsklinikum Ulm, beauftragt. Die vertiefenden Analysen der Befragungsergebnisse übernehmen Forschende des DJI. Das Forschungsprojekt ist zunächst bis 23.10.2027 befristet.

Seit Jahren wird kritisiert, dass es in Deutschland keine wissenschaftlich verlässlichen Zahlen zum Ausmaß sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen gibt. Die Erkenntnisse und Daten des Zentrums sollen ein evidenzbasiertes und zielgerichtetes Handeln der Politik ermöglichen.

UBSKM Pressemitteilung vom 11.12.2024
Zweiter Bericht zum Ganztagsausbau an Grundschulen beschlossen

Das Bundeskabinett hat am 4.12.2024 den zweiten Bericht der Bundesregierung über den Ausbaustand der ganztägigen Bildungs- und Betreuungsangebote für Grundschulkinder nach § 24a SGB VIII beschlossen. Der Bericht zeigt, dass die Zahl der Kinder, die ganztägige Bildungs- und Betreuungsangebote in Anspruch nehmen, stetig wächst – derzeit besuchen rd. 1,8 Mio. Kinder im Grundschulalter ein schulisches Ganztagsangebot oder eine Tageseinrichtung (Hort), das sind 130.000 Kinder mehr als im Vorjahr –, und prognostiziert die Spannbreite der zukünftig benötigten Ganztagsplätze. Die im Bericht vorgestellten Entwicklungen und Perspektiven verdeutlichen, dass die kooperative Zusammenarbeit aller Akteure und Ebenen ein zentraler Gelingensfaktor des Ganztagsausbaus ist. Herausfordernd bleibt die Personalsituation.

2. GaFöG-Bericht
MEDIJU – Medikamente in der Kinder- und Jugendhilfe

Das Bundesforum Vormundschaft und Pflegschaft e. V. führt gemeinsam mit der Universität Hildesheim das Projekt "MEDIJU – Medikamente in der Kinder- und Jugendhilfe" durch und ruft zur Unterstützung des Projekts auf. Im Mittelpunkt des Projekts steht die Frage, wie medikamentöse Behandlungen junger Menschen in Einrichtungen der stationären Kinder- und Jugendhilfe und Pflegefamilien praktiziert werden, welche Erfahrungen junge Menschen damit machen und wie transparente Verfahren etabliert werden können, die für die jungen Menschen nachvollziehbar sind und ihre Rechte verwirklichen.

Junge Menschen, die Medikamente nehmen oder genommen haben, Fachkräfte, Pflegeeltern, Vormund:innen, Ärzt:innen sowie allen weiteren Beteiligten, die in den Prozess der Medikamentengabe in der Kinder- und Jugendhilfe eingebunden sind, werden gebeten, ihre Erfahrungen anonym über ein Portal zu teilen.

Projekt MEDIJU
Neue Website Recht auf Geburtsurkunde

Das Deutsche Institut für Menschenrechte e. V. hat eine Website erstellt, auf der erläutert wird, unter welchen Voraussetzungen für Neugeborene Geburtsurkunden ausgestellt werden. Gem. UN-KRK hat jedes Kind das Recht darauf, nach der Geburt registriert zu werden. Unter dem Reiter "Wegweiser für Eltern" wird (zukünftigen) Eltern in den Sprachen Deutsch, Englisch und Arabisch erklärt, wie sie das Recht auf eine Geburtsurkunde für ihr Kind in Anspruch nehmen können. Dies geschieht als selbst lesbarer und auch vorgelesener Text.

Website Recht auf Geburtsurkunde
NRW-Oberlandesgerichte legen gemeinsame Leitlinien zum Unterhaltsrecht vor

Die Familiensenate der drei Oberlandesgerichte in Nordrhein-Westfalen (NRW), Düsseldorf, Hamm und Köln, haben erstmals gemeinsame unterhaltsrechtliche Leitlinien erarbeitet. Die "Leitlinien NRW" sind ab 1.1.2025 in ganz NRW anwendbar, haben jedoch keine bindende Wirkung. Somit schreitet die Bündelung der von den Oberlandesgerichten in Deutschland herausgegebenen Unterhaltsleitlinien weiter voran. Die Senate der Oberlandesgerichte in Bayern und Baden-Württemberg und des OLG Zweibrücken wenden schon seit vielen Jahren die Leitlinien der Familiensenate in Süddeutschland an.

Leitlinien-NRW
JAmt Heft
JAmt Heft 1 ist mit folgenden Aufsätzen erschienen:

"Medizinische Kindesmisshandlung Kooperation mit der Medizin und Vorgehen der Jugendhilfe – Teil I", Dr. Jo Ewert · Dr. Tobias Heimann · Hannah Gröll · Dr. Dirk Bange · Prof. Dr. Jörg M. Fegert · Dr. Oliver Berthold (JAmt 2025, 2)

"Rechtswirksame Beteiligung sog. begleiteter unbegleiteter Minderjähriger in Asylverfahren Anmerkungen aus verwaltungsrichterlicher Sicht zur Änderung der DA-Asyl des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge im Juni 2024", Burkhard Lange (JAmt 2025, 8)

"Herkunftselternarbeit in der Pflegekinderhilfe", Vanessa Artz (JAmt 2025,12)

Inhaltsverzeichnis JAmt Heft 1/2025

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