Newsletter 10/2024
Aktuelle DIJuF-Veranstaltungen
DIJuF-Intern
DIJuF veröffentlicht Stellungnahme und Synopse zum IKJHG-E

Am 16.9.2024 hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) den mit Spannung erwarteten Referentenentwurf eines Gesetzes zur Ausgestaltung der Inklusiven Kinder- und Jugendhilfe (Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetz – IKJHG) veröffentlicht. Das DIJuF hat eine ausführliche Stellungnahme zum Referentenentwurf verfasst. Insgesamt bewertet das Institut den Entwurf als stimmig und ausgewogen, sieht jedoch an einigen Stellen noch Verbesserungsmöglichkeiten.

Um nachvollziehen zu können, welche Regelungen wirklich neu sind, welche aus dem SGB IX übernommen wurden und welche nur den Standort im SGB VIII gewechselt haben, hat das DIJuF eine detaillierte Synopse erstellt.

Für einen kompakten Überblick über die geplanten Änderungen empfehlen wir die Präsentation, die Kolleginnen aus der Geschäftsstelle am 27.9.2024 vor über 700 Fach- und Leitungskräften digital gehalten haben. Über die hohe Resonanz haben wir uns sehr gefreut!

Im Rahmen der Verbändebeteiligung hat das DIJuF zum Referentenentwurf Stellung genommen. Die mündliche Verbändeanhörung fand am 8.10.2024 im BMFSFJ statt, bei der für das DIJuF Katharina Lohse vertreten war.

Der Entwurf soll nach aktueller Planung am 6.11.2024 in das Kabinett und am 20.12.2024 in den Bundesrat eingebracht werden.

DIJuF-Stellungnahme zum IKJHG-E
DIJuF-Synopse zum IKJHG-E
DIJuF-Sonderseite zum IKJHG
Landesregierung Rheinland-Pfalz nimmt Empfehlungen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt entgegen

Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Familienministerin Katharina Binz haben stellvertretend für die Landesregierung Rheinland-Pfalz die Handlungsempfehlungen des Pakts gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen entgegengenommen. Ziel der Empfehlungen ist es, den Schutz vor sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche im Land zu verbessern. An der feierlichen Übergabe am 9.9.2024 in Ingelheim nahm auch die Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) Kerstin Claus teil.

Die Empfehlungen wurden von einer Fachkommission, in der Katharina Lohse für das DIJuF aktiv war, und dem ersten Landesbetroffenenrat in Deutschland gemeinsam mit rd. 180 beteiligten Personen erarbeitet. Das Ergebnis soll die Politik in Rheinland-Pfalz in den kommenden Jahren ressortübergreifend beeinflussen.

Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz Pressemitteilung vom 9.9.2024
Handlungsempfehlungen. Prävention–Intervention–Nachsorge
Sitzung des DIJuF-Praxisbeirats Beistandschaft am 9.9.2024 in Heidelberg

Am 9.9.2024 kam der Praxisbeirat Beistandschaft in den Räumlichkeiten des DIJuF zusammen. Aus dem DIJuF waren Petra Birnstengel und Isabelle Jäger-Maillet anwesend.

Weitergearbeitet wurde an der Broschüre, die der Praxisbeirat zum Arbeitsfeld Beistandschaft herausgeben möchte, außerdem wurde das Programm für die Beistandschaftstagung 2025 ausgearbeitet. Save the date: Diese findet am 23./24.9.2025 im Gustav-Stresemann-Institut bei Bonn statt.

Mehr zum Praxisbeirat Beistandschaft
1. Bonner Rechtshilfetag am 12.9.2024

Europa feiert jährlich auf Initiative des Europarats und der Europäischen Kommission den Europäischen Tag der Justiz und damit auch die grenzüberschreitende justizielle Zusammenarbeit. Die zentrale deutsche Veranstaltung fand erstmals im Bundesamt für Justiz (BfJ) als 1. Bonner Rechtshilfetag statt. In zahlreichen Fachvorträgen und Workshops zur grenzüberschreitenden Geltendmachung von Unterhaltsansprüchen sowie zur grenzüberschreitenden Vollstreckung von Geldsanktionen konnten die über 120 Teilnehmenden ihre Erfahrungen teilen und diskutieren. Natalie Faetan, Leiterin der Abteilung Unterhaltsrealisierung im Ausland im DIJuF, berichtete in einem Workshop über die grenzüberschreitende Arbeit des DIJuF für seine Mitglieder.

Der Bonner Rechtshilfetag soll zukünftig im Wechsel mit der bisher schon jährlich in Kooperation mit den Bundesländern ausgerichteten Veranstaltung zum Europäischen Tag der Justiz stattfinden.

BfJ Pressemitteilung vom 16.9.2024
NAP-Ausschuss am 17.9.2024 in Berlin

Am 17.9.2024 fand die dritte Sitzung des Ausschusses zur Umsetzung des Nationalen Aktionsplans "Neue Chancen für Kinder in Deutschland" (NAP-Ausschuss) im BMFSFJ statt. Diskutiert wurde insbesondere der vom Deutschen Jugendinstitut e. V. (DJI) erstellte Bericht zur Situation benachteiligter Kinder und Jugendlicher in Deutschland, der als Teil des Fortschrittsberichts zur Umsetzung der Europäischen Kindergarantie der Europäischen Kommission vorgelegt werden soll. Zudem wurden die angefertigten Expertisen zum Schwerpunktthema dieses Berichts – kommunale Armutsprävention – vorgestellt. Die Rechtsexpertise wurde von Katharina Lohse, Fachliche Leitung, Julia Tölch, Rechtsberaterin mit Schwerpunkt Eingliederungshilferecht im DIJuF, und Dr. Thomas Meysen, Leitung SOCLES International Centre for Socio-Legal Studies gGmbH, erstellt.

Nationaler Aktionsplan „Neue Chancen für Kinder in Deutschland“
Sitzung der SFK 1 am 24.9.2024 online

Die Ständige Fachkonferenz 1 (SFK 1) "Grund- und Strukturfragen des Jugendrechts" erarbeitet ein Thesenpapier zu Jugendämtern als Gestaltungsorte kommunaler Kinder- und Jugendhilfeinfrastruktur. Neben der Arbeit an dem Papier wurde bei der Sitzung der SFK 1 am 24.9.2024 (online) über das künftige Schwerpunktthema "Adressat:innen der Hilfen zur Erziehung" diskutiert.

Informationen zur SFK 1
Sitzung der SFK 3 am 30.9.2024 in Heidelberg

Die Ständige Fachkonferenz 3 (SFK 3) "Unterhalts-, Unterhaltsvorschuss- und Abstammungsrecht" hat unter dem Doppelvorsitz von Nicole Siebert und Rolf Sievertsen am 30.9.2024 im DIJuF getagt. Mit auf der umfangreichen Tagesordnung stand die Diskussion über den Einfluss der BGH-Entscheidung zum Vertretungsrecht im Wechselmodell auf das Recht der Beistandschaft. Weiter bedauert die SFK 3 sehr, dass die Referentenentwürfe zur Reform des Unterhalts- und Abstammungsrechts immer noch nicht veröffentlicht sind. Aus dem DIJuF waren Petra Birnstengel, Katharina Lohse und Isabelle Jäger-Maillet mit dabei.

Informationen zur SFK 3
Tagungsdokumentation der CSW-Tagung am 15.5.2024 veröffentlicht

Am 15.5.2024 organisierte das internationale Netzwerk Child Support Worldwide (CSW), an dem das DIJuF federführend beteiligt ist, eine Online-Tagung zum Thema Internationale Unterhaltsrealisierung durch öffentliche Träger (International Maintenance Recovery by Public Bodies). An dieser nahmen über 80 Personen aus 19 verschiedenen Staaten teil, darunter öffentliche Träger und Zentrale Behörden aus verschiedenen Ländern, das Permanente Büro der Haager Konferenz für Internationales Privatrecht sowie Vertreter der Wissenschaft. Jetzt sind die Vorträge der Referent:innen online abrufbar.

Über seine weiteren Aktivitäten, aber auch über aktuelle Meldungen im Bereich der internationalen Unterhaltsgeltendmachung, informiert das CSW-Netzwerk per Newsletter. Anmeldung unter childsupport@dijuf.de.

Tagungsdokumentation der CSW-Tagung am 15.5.2024
Neue Gutachten auf KiJuP-online

Themengutachten zu Hilfe für junge Volljährige und Nachbetreuung von Careleavern: Hannah Binder hat ein Themengutachten über "Hilfe für junge Volljährige und Nachbetreuung von Careleavern, TG-1280" erstellt. Neben den grundlegenden Rahmenbedingungen der Hilfen für junge Volljährige und der Nachbetreuung werden wiederkehrende Fragen aus der Praxis aufgegriffen und beantwortet, die insbesondere die Neuregelung des § 41a SGB VIII betreffen.

Aktualisiertes Themengutachten zu Fahrtkosten im Unterhaltsrecht: Das bereits aus 2016 stammende Themengutachten TG-1144 wurde von Petra Birnstengel umfassend aktualisiert. Neue Rechtsprechung wurde eingearbeitet, so bspw. die des BGH zur unterhaltsrechtlichen Bewertung eines vom Arbeitgeber gewährten Zuschusses für die dienstliche Nutzung eines vom Arbeitnehmer selbst anzuschaffenden Pkw (sog. "Car Allowance").

Zugang zu KiJuP-online
"Offene Digitale Sprechstunde" zur Ukraine am 4.12.2024

Am 4.12.2024 findet wieder eine Offene Digitale Sprechstunde für Fachkräfte der Beistandschaft und von UV-Stellen statt. Dieses Mal steht die Ukraine im Mittelpunkt. Es werden Fragen rund um Abstammung, Sorgerecht, Aufenthaltsrecht sowie Unterhalt im Inland und grenzüberschreitend im Zusammenhang mit der Ukraine in den Blick genommen. Die Veranstaltung ist kostenlos.

Weitere Informationen und Anmeldung zur "Offenen Digitalen Sprechstunde" Ukraine
DIJuF-Fachtag "Vormundschaft und Inklusion" am 30.1.2025

Am 30.1.2025 lädt das DIJuF auf Initiative des Praxisbeirats Amtsvormundschaft alle interessierten Fachkräfte aus der Vormundschaft zu einem digitalen Fachtag zu dem Thema "Vormundschaft und Inklusion" ein. Sarah Ehlers und Julia Tölch werden zu Schnittstellen und Abgrenzungsfragen zwischen SGB VIII und SGB IX referieren. Im Fokus stehen zudem Praxisberichte zur Kooperation zwischen Vormund:innen und Verfahrenslots:innen sowie die Frage nach der Beteiligung von Kindern mit Behinderung.

Weitere Informationen und Anmeldung zum Digitalen Fachtag "Vormundschaft und Inklusion"
Mehr zum Praxisbeirat Amtsvormundschaft
Neues aus Politik, Praxis und Rechtsprechung
BMFSFJ legt Referentenentwurf für Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetz vor

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat am 16.9.2024 einen Referentenentwurf eines Gesetzes zur Ausgestaltung der Inklusiven Kinder- und Jugendhilfe (Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetz – IKJHG) vorgelegt.

Der Referentenentwurf, die Stellungnahme des DIJuF sowie die Stellungnahmen anderer Verbände hierzu sind auf der neuen Sonderseite zum IKJHG-E auf der DIJuF-Website abrufbar.

Informationen den BMFSFJ zum Gesetzentwurf und Gesetzgebungsverfahren
DIJuF-Sonderseite zum IKJHG
Referentenentwurf eines Gesetzes zur Neuregelung der Vormünder- und Betreuervergütung

Nach einer umfangreichen Evaluierung des Vergütungssystems hat das Bundesministerium der Justiz (BMJ) einen Referentenentwurf zur Neuregelung der Vormünder- und Betreuervergütung und zur Entlastung von Betreuungsgerichten und Betreuern vorgelegt. Mehrere Berufsgruppen sollen ab 1.1.2026 eine höhere Vergütung erhalten: berufliche Betreuer:innen, berufsmäßige Vormund:innen sowie Ergänzungs-, Nachlass-, Umgangs- und Verfahrenspfleger:innen. Die Vergütungssätze sollen um durchschnittlich 12,7 % erhöht werden. Für ehrenamtliche Betreuer:innen sowie ehrenamtliche Vormund:innen ist ebenfalls eine Anhebung der Aufwandspauschalen vorgesehen.

Zugleich soll mit dem Gesetz das System der Fallpauschalen für berufliche Betreuer:innen grundsätzlich neu gestaltet und eine Entlastung der Betreuungsgerichte erreicht werden. Künftig soll es insbesondere nur noch acht Fallpauschalen in Gestalt einer Grund- und Qualifikationsstufe statt 60 einzelne Vergütungstatbestände geben.

Interessierte Kreise haben Gelegenheit, bis zum 25.10.2024 Stellung zu nehmen. In der bereits vorliegenden Stellungnahme des Berufsverbands der Berufsbetreuer*innen e. V. (BdB) werden die sofortige Rücknahme und Überarbeitung des Referentenentwurfs gefordert. Das erklärte Ziel des Gesetzes, die Betreuervergütung zu vereinfachen und das Vergütungsniveau an die aktuelle Tarifentwicklung anzupassen, werde weit verfehlt – teils sogar ins Gegenteil verkehrt. Statt einer Vergütungserhöhung drohe in bestimmten Fallkonstellationen eine reale Einkommensminderung.

BMJ Pressemitteilung Nr. 80/2024 vom 16.9.2024
BMJ Referentenentwurf vom 16.9.2024
BMJ Synopse vom 16.9.2024
Stellungnahme BdB vom 21.9.2024
BMFSFJ veröffentlicht 17. Kinder- und Jugendbericht

Bundesjugendministerin Lisa Paus und die Vorsitzende der Berichtskommission Prof. Dr. Karin Böllert haben am 18.9.2024 gemeinsam den 17. Kinder- und Jugendbericht vorgestellt. Der 600 S. umfassende Bericht analysiert die Lage der rd. 22 Mio. jungen Menschen sowie die Situation der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland und zeigt: Kinder und Jugendliche in Deutschland wachsen so vielfältig auf wie nie zuvor. Sie eint angesichts von Kriegen, Klimawandel, gestiegenen Lebenskosten und Rechtsruck der Wunsch nach Sicherheit und Orientierung.

Vor diesem Hintergrund sieht die Berichtskommission Politik und Gesellschaft gefordert, die Bedürfnisse der jungen Generation stärker zu berücksichtigen und vertrauenswürdige Rahmenbedingungen zu schaffen. Eine starke und verlässliche Kinder- und Jugendhilfe sei dafür unverzichtbar.

Gem. § 84 SGB VIII ist die Bundesregierung verpflichtet, dem Deutschen Bundestag und dem Bundesrat in jeder Legislaturperiode einen Kinder- und Jugendbericht vorzulegen und dazu Stellung zu nehmen. Mit der Ausarbeitung des Berichts wird jeweils eine unabhängige Sachverständigenkommission beauftragt.

BMFSFJ Pressemitteilung vom 18.9.2024
17. Kinder- und Jugendbericht
Forschungsprojekt Medikation von jungen Menschen in der Kinder- und Jugendhilfe (MEDIJU)

Das Bundesforum Vormundschaft und Pflegschaft e. V. und die Universität Hildesheim arbeiten im Rahmen eines Praxisforschungs- und -entwicklungsprojekts, das von der Stiftung Deutsche Jugendmarke e. V. gefördert wird, am Thema Medikamente in der Kinder- und Jugendhilfe. Das Projekt zielt darauf ab, transferfähige Qualitätskriterien und Praxishilfen zu entwickeln, die in der multiprofessionellen Praxis der Medikation junger Menschen in Pflegefamilien sowie Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe handlungsleitend sein können. Nun wurden erste Thesen zur Sicht von sorgeberechtigten Vormund:innen auf Entscheidungsprozesse über die Gabe von Psychopharmaka an ihre Mündel veröffentlicht.

Erste Thesen zur Sicht von sorgeberechtigten Vormund:innen auf Entscheidungsprozesse über die Gabe von Psychopharmaka
Empfehlungen zur Fortschreibung der Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege für das Jahr 2025

Das Präsidium des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e. V. (DV) hat am 17.9.2024 seine Empfehlungen für die Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege (§§ 33, 39 SGB VIII) für das Jahr 2025 verabschiedet. Der DV überprüft jährlich die Höhe der monatlichen Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege und passt sie einer evtl. Steigerung der Lebenshaltungskosten der privaten Haushalte an. Zudem wird geprüft, ob Änderungen der Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung bzw. der Rentenversicherung erfolgt sind, die zu einer Anpassung der Empfehlungen führen.

Empfehlungen zur Fortschreibung der Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege für das Jahr 2025
Destatis: Zahl der Kindeswohlgefährdungen so hoch wie nie

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stellten die Jugendämter 2023 bei mind. 63.700 Kindern oder Jugendlichen eine Kindeswohlgefährdung durch Vernachlässigung, psychische, körperliche oder sexuelle Gewalt fest. Das sind 2 % mehr als im Vorjahr. Da einige Ämter für das Jahr 2023 keine Daten melden konnten, ist der tatsächliche Anstieg noch höher. Die betroffenen Kinder waren bei der Feststellung der Kindeswohlgefährdung im Schnitt 8,2 Jahre alt. In 73 % der Fälle ging die Gefährdung von den eigenen Eltern aus.

Destatis Pressemitteilung Nr. 338 vom 6.9.2024
Kampagne "Widerspruch wagen! Gegen die rechtswidrige Befristung von Hilfen" des Bundesnetzwerks Ombudschaft

Die Beschwerden von jungen Menschen und Familien gegen Befristungen von Hilfen zur Erziehung hat das Bundesnetzwerk Ombudschaft in der Jugendhilfe e.V. zum Anlass für eine Kampagne gegen diese Praxis mancher Jugendämter genommen. Ein Informationspapier "Widerspruch wagen" klärt über die rechtliche Situation und die Unterstützung durch die Ombudsstellen auf.

Weitere Informationen zur Kampagne
Aktualisierte Checklisten der Diakonie zu Bleiberechten

Als Arbeitshilfen für die Migrationsberatung hat die Diakonie Deutschland im September 2024 aktualisierte Checklisten zu den gesetzlichen Bleiberechtsregelungen veröffentlicht. Das AufenthG sieht für die Erteilung von Aufenthaltstiteln neben den in der jeweiligen Vorschrift enthaltenen besonderen auch allgemeine Erteilungsvoraussetzungen und Versagungsgründe vor. Diese befinden sich an unterschiedlichen Stellen im Gesetz. In den insg. sechs Checklisten werden die wichtigsten in der Praxis relevanten besonderen und allgemeinen Vorschriften zusammengefasst. Sie erfassen speziell auch die Aufenthaltsgewährung für gut integrierte Jugendliche und junge Volljährige (§ 25a AufenthG).

Checklisten zu Bleiberechten
Handlungsfeld "Junge Geflüchtete" auf der DIJuF-Website
JAmt Heft
JAmt Heft 10 ist mit folgenden Aufsätzen erschienen:

"Das Wechselmodell und der verflixte Mehrbedarf – Das Wechselmodell beschäftigt weiter die Beratungspraxis der Jugendämter", Rolf Sievertsen (JAmt 2024, 510)

"Kein Rückwirkungsverbot aufgrund § 78d Abs. 2, § 78g Abs. 3 SGB VIII – Zugleich Anmerkung zum DIJuF-Rechtsgutachten JAmt 2021, 517", Dr. Christian Grube (JAmt 2024, 516)

"Die amtlichen Formulare nach der ZVFV aus Sicht der Unterhaltsvollstreckung – Teil II", Martin Benner (JAmt 2024, 520)

"Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag (SBGG) im Überblick", Prof. Dr. Birgit Hoffmann (JAmt 2024, 523)

Inhaltsverzeichnis JAmt Heft 10/2024

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