Newsletter 3/2025
Aktuelle DIJuF-Veranstaltungen
DIJuF-Intern
DIJuF-Sommerakademie am 2.7.2025 in Frankfurt a. M.

Die DIJuF-Sommerakademie "Qualität trotz Mangel – Wie können Jugendämter fachlich gut und rechtssicher handeln, wenn Personal, Plätze und Geld fehlen?" findet am 2.7.2025 in Frankfurt a. M. statt und wird live übertragen. In Zeiten knapper Ressourcen stehen die Jugendämter vor der Herausforderung, die Qualität ihrer Arbeit sicherzustellen und gleichzeitig den rechtlichen Anforderungen gerecht zu werden. Die Veranstaltung gliedert sich in drei inhaltliche Blöcke zu Fachkräftemangel, Platzmangel und Finanzen.

Seien Sie dabei, tauschen Sie sich mit Amts- und Abteilungsleitungen der Jugendämter aus dem gesamten Bundesgebiet aus und diskutieren Sie gemeinsam mit unseren Referent:innen neue Lösungsansätze.

Weitere Informationen und Anmeldung zur DIJuF-Sommerakademie 2025 in Präsenz
Weitere Informationen und Anmeldung zur DIJuF-Sommerakademie 2025 als Live-Stream
Sitzung des Fachausschusses „Jugend und Familie“ des DV am 13.2.2025 in Berlin

Der Fachausschuss des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e. V. (DV) hat sich neben einem Bericht aus dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) ua den Auswirkungen des Fachkräfte- und Platzmangels auf die Gewährleistung des Schutzauftrags sowie einem Strategierahmen für die ökonomische Gleichstellung von Männern und Frauen gewidmet. Katharina Lohse hat für das DIJuF an der Sitzung teilgenommen.

Sitzung der SFK 2 am 14.2.2025 in Berlin

Am 14.2.2025 tagte die Ständige Fachkonferenz 2 (SFK 2) "Familienrecht und Soziale Dienste im Jugendamt" des DIJuF, um sich zu "Kinder psychisch kranker Eltern" auszutauschen. Die Mitglieder diskutierten die Herausforderungen, die sich in der Praxis ergeben, und entwickelten Ansätze, um betroffene Familien besser zu unterstützen. Aus dem DIJuF waren Katharina Lohse und Hannah Binder in Berlin dabei.

Weiterführende Informationen zur SFK 2
Digitales Treffen des Fachausschusses I der AGJ am 27./28.2.2025

Der Fachausschuss I zu "Organisations-, Finanzierungs- und Rechtsfragen" der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe e. V. (AGJ) hat sich ua zu den kinder- und jugendpolitischen Auswirkungen der Bundestagswahlen, zum Scheitern des Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetzes (IKJHG) sowie zur Fortsetzung des Projekts "Themenbotschafter*in Gesundes Aufwachsen" ausgetauscht. Katharina Lohse hat das DIJuF-Gutachten zu den rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Digitalisierung in der Kinder- und Jugendhilfe vorgestellt.

CSW-Newsletter März 2025

Über die DIJuF-Website ist der neue Newsletter des internationalen Netzwerks Child Support Worldwide abrufbar. Dort finden sich Informationen über die letzte Tagung des Child Support Forums (grenzüberschreitende Unterhaltsrealisierung auf der Grundlage von öffentlichen Urkunden), über neue Beitritte zum Haager Unterhaltsübereinkommen und zum Haager Protokoll von 2007, Hinweise zu aktueller Rechtsprechung und eine Vorstellung der Arbeit der georgischen Zentralen Behörde. Wenn Sie den Newsletter direkt erhalten möchten, schreiben Sie bitte eine E-Mail an childsupport@dijuf.de.

CSW-Newsletter März 2025
Bundesfachtagung Vormundschaft und Pflegschaft am 24./25.6.2025 bei Hannover

Am 24. und 25.6.2025 veranstaltet das Bundesforum Vormundschaft und Pflegschaft e. V. mit zahlreichen Kooperationspartnern, darunter das DIJuF, die Bundesfachtagung "Kinder brauchen Fürsprecher. Vom Recht zur Praxis – ein anspruchsvoller Weg!". Katharina Lohse, Fachliche Leiterin des DIJuF, wird am zweiten Tagungstag sprechen zu "Der Vormund hat die Umgangsbestimmung. Und wer bestimmt mit?".

Weitere Informationen und Anmeldung zur Bundesfachtagung
Neues aus Politik, Praxis und Rechtsprechung
Bundesrat beschließt Gewalthilfegesetz

In seiner Plenarsitzung am 14.2.2025 hat der Bundesrat dem Entwurf eines Gesetzes für ein verlässliches Hilfesystem bei geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt (Gewalthilfegesetz – GewHG) zugestimmt, nachdem der Bundestag diesen am 31.1.2025 in 2./3. Lesung beschlossen hatte. Das GewHG stellt erstmals bundesgesetzlich sicher, dass gewaltbetroffene Frauen und Kinder einen kostenfreien Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung haben. Es konkretisiert insofern staatliche Schutzpflichten aus dem Grundgesetz und Verpflichtungen aus der Istanbul-Konvention. Der Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung bei geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt tritt am 1.1.2032 in Kraft. Damit soll den Ländern ausreichend Zeit gewährt werden, ihre Hilfesysteme entsprechend auszubauen. Der Bund wird sich mit 2,6 Mrd. EUR an den entstehenden Kosten beteiligen.

BR-Drs. 74/25 (Beschl.) vom 14.2.2025
BMFSFJ Pressmitteilung vom 14.2.2025
Bundesjugendkuratorium legt Empfehlungen für künftige Bundesregierung vor

Das Bundesjugendkuratorium (BJK) fordert mehr Gewicht für eine zukunftsorientierte Kinder- und Jugendpolitik in Deutschland. Diese stehe angesichts des demografischen Wandels in einer alternden Gesellschaft vor einer wegweisenden Legislaturperiode. Die Wahlprogramme der Parteien zeugten von einem begrenzten und sehr selektiven Verständnis von Kinder- und Jugendpolitik, das den Lebenslagen der jungen Menschen nicht gerecht werde. Das BJK sieht daher dringenden Handlungsbedarf und betont die Notwendigkeit, die Institutionen des Aufwachsens – Schulen, Kindertageseinrichtungen, Kinder- und Jugendarbeit, Gesundheits-förderung – als zentrale Bestandteile der Infrastrukturpolitik zu begreifen. Vor diesem Hintergrund hat das BJK konkrete Empfehlungen zur Kinder- und Jugendpolitik für die kommende Bundesregierung erarbeitet.

Als Sachverständigengremium mit Expert:innen aus Politik, Verwaltung, Verbänden und Wissenschaft berät es die Bundesregierung in grundsätzlichen Fragen der Kinder- und Jugendhilfe sowie in Querschnittsfragen der Kinder- und Jugendpolitik. Erstmals waren in dieser Legislaturperiode auch junge Menschen unter 27 Jahren im BJK vertreten.

BJK Empfehlungen für die zukünftige Bundesregierung vom 11.2.2025
initiativeKJP fordert Aufstockung des Kinder- und Jugendplans des Bundes

Die initiativeKJP fordert mit der Kampagne #DeutschlandHatNenPlan die nächste Bundesregierung auf, den Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) finanziell aufzustocken. Ziel ist es, den KJP als zentrales Förderinstrument zu sichern und auszubauen, um gleiche Chancen, Beteiligung und Schutz zu gewährleisten. Der KJP ist das zentrale Förderinstrument für Kinder- und Jugendprojekte in Deutschland und im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) angesiedelt.

Die Kampagne wird federführend von der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe e. V. (AGJ) gemeinsam mit der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e. V. (BKJ) und der Bundesarbeitsgemeinschaft Offene Kinder- und Jugendarbeit e. V. (BAG OKJA) umgesetzt. Auf der Website der Kampagne finden sich Filme und zahlreiche Informationen zum KJP.

Kampagne #DeutschlandHatNenPlan
Fachverbände für Erziehungshilfen und GEW fordern Fortsetzung des Gesetzesvorhabens zur inklusiven Ausgestaltung der Kinder- und Jugendhilfe

Mit einem Zwischenruf appellieren die Fachverbände für Erziehungshilfen an die verhandelnden Fraktionen, die Fortführung der Reform zur inklusiven Kinder- und Jugendhilfe auf Grundlage des aktuell vorliegenden Entwurfs im Koalitionsvertrag zu verankern. Die gemeinsamen Errungenschaften böten eine gute Grundlage, an der nahtlos angeknüpft werden könne, um den Entwurf weiterzuentwickeln (z. B. im Leistungserbringerrecht) und nachzuschärfen.

Eine schnelle Wiederaufnahme des Gesetzesvorhabens fordert auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Der gestoppte Reformprozess zur inklusiven Kinder- und Jugendhilfe stelle die Fachkräfte der Branche vor erhebliche Herausforderungen. Die kommende Regierung müsse schnell handeln, um die Bedingungen für die Fachkräfte zu verbessern und die notwendige Unterstützung für junge Menschen mit Behinderung sicherzustellen. Die Reform müsse in der Kinder- und Jugendhilfe Priorität haben.

Fachverbände für Erziehungshilfen Zwischenruf vom 3.3.2025
GEW Pressemitteilung vom 23.1.2025
Stellungnahme des VAMV zum Kindschaftsrechtsmodernisierungsgesetz

Der Verband alleinerziehender Mütter und Väter, Bundesverband e. V. (VAMV) hat zu dem Diskussionsentwurf des Bundesministeriums der Justiz (BMJ) für ein Gesetz zur Reform des Kindschaftsrechts – Modernisierung von Sorgerecht, Umgangsrecht und Adoptionsrecht (Kindschaftsrechtsmodernisierungsgesetz – KiMoG) Stellung genommen.

Aus Sicht des VAMV enthält der Diskussionsentwurf durchaus gute und wichtige Regelungen, um den Gewaltschutz im Sorge- und Umgangsrecht zu verbessern. Allerdings setze er an entscheidenden Stellen Weichen, die diese Verbesserungen konterkarieren und teilweise sogar eine Verschlechterung des Gewaltschutzes befürchten lassen.

VAMV Stellungnahme zum Diskussionsentwurf für ein Gesetz zur Reform des Kindschaftsrechts vom 28.1.2025
BAG Landesjugendämter veröffentlicht Faltblatt zur Inobhutnahme

Die AG Öffentlichkeitsarbeit der BAG Landesjugendämter hat im Rahmen der Offensive "Das Jugendamt. Unterstützung, die ankommt" einen Flyer zur Inobhutnahme veröffentlicht. Er richtet sich explizit an betroffene Eltern und klärt über die Maßnahme auf. Der Flyer ist als Faltblatt gedruckt erhältlich oder kann auf der Website der BAG Landesjugendämter heruntergeladen werden.

BAG Meldung vom 13.2.2025
Aktualisierte Version des KVJS-Ratgebers "Was Pflegeeltern wissen sollten"

Der Ratgeber des Kommunalverbands für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) bietet einen umfassenden Überblick für alle, die darüber nachdenken, ein Pflegekind in ihre Familie aufzunehmen. Die Broschüre behandelt die wichtigsten Themen rund um die Vollzeitpflege gem. § 33 SGB VIII, von der Situation der Herkunftsfamilie über die emotionalen Herausforderungen der Kinder bis hin zu den rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen für Pflegeeltern. Er wurde im Dezember 2024 aktualisiert.

KVJS-Ratgeber "Was Pflegeeltern wissen sollten"
Abschluss des FAMIMOVE-Projekts

Das internationale Projekt FAMIMOVE "Families on the Move: The Coordination between international family law and migration law", das von der Europäischen Kommission im Rahmen des JUST-2022-JCOO-Programms kofinanziert wurde, wurde nach Ablauf seiner zweijährigen Laufzeit beendet. Das EU-Projekt hat sich mit Herausforderungen, die an der Schnittstelle von Aufenthaltsrecht und (internationalem) Familienrecht entstehen können, befasst. Ziel des Projekts war es, den Schutz von Migrantenkindern und -familien zu verbessern, indem die tatsächliche Praxis besser mit den Zielen und Werten der EU, wie dem Schutz der Grundrechte, in Einklang gebracht wird. Zudem sollten die Regelungen im internationalen Privatrecht in Familienrechtsangelegenheiten und Vorschriften zum Migrationsrecht besser untereinander abgestimmt und ein Experten-Netzwerk etabliert werden. Auf der Projekt-Website finden sich umfangreiche Informationen dazu.

Projekt-Website
Veranstaltung des BundesForums Kinder- und Jugendreisen zum Thema Schutz vor sexueller Gewalt am 6.5.2025

Das BundesForum Kinder- und Jugendreisen e.V. lädt Fachkräfte aus Jugendämtern zu einem Austauschforum mit dem Schwerpunktthema Schutz vor sexualisierter Gewalt ein. Die Veranstaltung findet am 6.5.2025 digital statt. Diskutiert werden aktuelle Best-Practice-Beispiele, Herausforderungen und Handlungsempfehlungen, wie der Schutz von Kindern und Jugendlichen auf Reisen weiter gestärkt werden kann.

Weitere Informationen und Anmeldung
JAmt Heft
JAmt Heft 3 ist mit folgenden Aufsätzen erschienen:

"Rechtsprechungsübersicht Unterhaltsvorschuss", Petra Birnstengel (JAmt 2025, 102)

"'Kinderarbeit' und wirtschaftliche Ausbeutung von Kindern als Handlungsfeld und Handlungsauftrag der Jugendhilfe", Dr. Stephan Gerbig, LL.M. (JAmt 2025, 108)

"Ein Kinderhaus mit Inklusionsanspruch", Urte Fischer (JAmt 2025, 113)

"Die Jugendämter im Wandel – Konsequenzen für eine resiliente und moderne Weiterentwicklung der Organisationsstrukturen", Manuela Kastrup · Heinz Müller (JAmt 2025, 121)

Inhaltsverzeichnis JAmt Heft 3/2025

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