Laufzeit: Januar 2018 bis Dezember 2019

Gut ankommen – Fachkräfte qualifizieren. Kindgerechte Aufnahme unbegleiteter Minderjähriger

Das DIJuF beteiligt sich in den Jahren 2018/2019 an dem Projekt "Gut ankommen – Fachkräfte qualifizieren. Kindgerechte Aufnahme unbegleiteter Minderjähriger". Im Fokus des Projekts stehen die Qualifizierung und Fortbildung von Akteur:innen, die mit unbegleiteten Minderjährigen arbeiten. Die Vernetzung der in unterschiedlichen Phasen beteiligten Akteur:innen und die Bereitstellung von bedarfsgerechten Arbeitshilfen in Bezug auf die Umsetzung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystem (GEAS) sind zentraler Bestandteil des Projekts.

Das Projekt wird bundesweit durchgeführt. Projektpartner sind neben dem DIJuF der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e. V. (BumF) und terre des hommes Deutschland e. V. – Hilfe für Kinder in Not (tdh).

Ansprechpartnerinnen

Dr. Janna Beckmann
Tel.:
06221 9818 - 68
Katharina Lohse
E-Mail:
Tel.:
06221 9818 - 13

Laufzeit: Januar 2015 – Dezember 2017

Kindeswohlorientierte Aufnahme von unbegleiteten Minderjährigen durch Qualifikation, Wissen und Netzwerkbildung (KIWA)

Unter dem Titel "Kindeswohlorientierte Aufnahme von unbegleiteten Minderjährigen durch Qualifikation, Wissen und Netzwerkbildung" (KIWA) führt das DIJuF gemeinsam mit dem Bundesfachverband Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge e. V. (BUMF) und terre des hommes (tdh) ein durch den EU-Fonds AMIF (Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds) gefördertes Projekt durch. Ziel ist die Weiterqualifizierung von Vormund:innen, Fachkräften der Jugendhilfe und Familienrichter:innen im Hinblick auf die Zielgruppe der unbegleiteten Minderjährigen.

Im Rahmen des Projekts werden Seminare und Informationsmaterialien für Vormund:innen entwickelt und durchgeführt. Auch Kooperationspartner:innen der Vormund:innen werden angesprochen, insb. Fachkräfte des Allgemeinen Sozialen Dienst.
Zu diesem Zweck wird die Gesetzgebung zum Thema, die sich in rasanten Veränderungsprozessen befindet aufgearbeitet und in zugänglicher Form dargestellt. Die Teilnehmer:innen werden in verständlicher Weise auf ihre Aufgaben bei der rechtlichen Vertretung und Unterstützung der jungen Flüchtlinge vorbereitet. Insbesondere erhalten sie Unterstützung dabei, die Bedeutung der bleiberechtlichen Fragestellungen für die jungen Menschen zu reflektieren. Insbesondere wird die Beteiligung der jungen Menschen bei allen rechtlichen Schritten in den Blick genommen.
Die Seminarkonzeption wird mit Expert:innen und erfahrenen Fachkräften reflektiert und entsprechend verfeinert. Die erarbeiteten Materialien sollen zusammengestellt und didaktisch aufgearbeitet werden, um es den Vormund:innen und anderen zu erleichtern, die komplexe Landschaft an Rechtsvorschriften und die Schnittstelle zwischen Asyl-, Ausländer- und Jugendhilferecht zu handhaben. Zum Abschluss des Projekts Ende 2017 sollen die im Ergebnis entstandenen Materialien online gestellt werden.

Dieses Projekt wird gefördert durch den europäischen Asyl-, Integrations- und Migrationsfond (AMIF).

Ansprechpartnerinnen

Dr. Janna Beckmann
Tel.:
06221 9818 - 68
Katharina Lohse
E-Mail:
Tel.:
06221 9818 - 13

Publikation: 2016

Rechtsexpertise "Flüchtlingskinder und ihre Förderung in Tageseinrichtungen und Kindertagespflege"

Das DIJuF hat im Auftrag des Deutschen Jugendinstituts e. V. (DJI) eine Rechtsexpertise zu Fragen der Förderung von Flüchtlingskindern in Tageseinrichtungen und in Kindertagespflege erstellt, am 26.1.2016 veröffentlicht. In der Expertise wird insbesondere grundlegend dargelegt, dass "ausländische Kinder, die mit ihren Familien nach Deutschland geflüchtet sind, mit der Einreise […] in der Regel eine Berechtigung auf Leistungen der Förderung in Tageseinrichtungen und in Kindertagespflege nach § 22 ff. SGB VIII erlangen", wobei es nicht darauf ankommt, ob das Kind sich "rechtmäßig oder aufgrund einer Duldung in Deutschland aufhält". Verpflichtungen und Rechtsansprüche für ausländische Kinder richten sich auch im Bereich der Kindertagesbetreuung nach den allgemeinen Regeln des SGB VIII. Die Expertise beantwortet viele weitere Fragen im Detail und kann beim DJI (ISBN 978-8-86379-184-1) bestellt oder als PDF-Datei (s.u.) abgerufen werden. Eine prägnante Zusammenfassung der Ergebnisse ist zu Beginn der Expertise auf den S. 9 bis 14 zu finden.

 

Weitere Informationen

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Dr. Janna Beckmann
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Katharina Lohse
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