Laufzeit: April 2013 bis März 2016

Schulbegleiter – Entwicklung eines interdisziplinären Fortbildungscurriculums als Beitrag zur Inklusion

Seitdem das Thema "inklusive Schule" in Politik und Praxis angekommen ist, steigen die Zahlen der Schulbegleitung kontinuierlich an. Eine verlässliche Beschreibung oder Konzeptualisierung in Bezug auf den beruflichen Hintergrund und die Qualifizierung von Schulbegleiter:innen gibt es hingegen nicht. Vor diesem Hintergrund hat die Baden-Württemberg Stiftung die Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie der Universitätsklinikum Ulm beauftragt, ein interdisziplinäres Fortbildungscurriculum für Schulbegleiter:innen in Baden-Württemberg, die Kinder mit einer (drohenden) Behinderung in Regelschulen betreuen, zu entwickeln.

Das DIJuF war hierfür mit der Aufbereitung der rechtlichen Fragestellungen dieses derzeit vieldiskutierten, komplexen Themenfelds beauftragt. Entstanden ist eine umfangreiche Rechtsexpertise, die die derzeit bestehenden Rechtsgrundlagen für die Praxis insgesamt – ob Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung, der Fachpolitik und -praxis oder auch Hilfeberechtigte selbst – darstellt. Anlässlich des Projekts ausgehend von der schulischen Rechtslage in Baden-Württemberg, wird im Weiteren allgemein den Abgrenzungsfragen im Zuständigkeitsdschungel zwischen Schule und Eingliederungshilfeträgern, konkreten rechtlichen Praxisfragen im Alltag von Schulbegleiter:innen sowie der rechtlichen Zulässigkeit sog. Pool-Lösungen genauer nachgegangen.

Für das DIJuF geforscht haben Dr. Thomas Meysen und Lydia Schönecker.

Die Veröffentlichung der Expertise ist durch die Baden-Württemberg Stiftung erfolgt und kann dort als Broschüre kostenlos bestellt werden (Schriftenreihe Nr. 81) oder als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Ansprechpartnerinnen

Dr. Janna Beckmann
Tel.:
06221 98 18 68
Katharina Lohse
E-Mail:
Tel.:
06221 98 18 13