Logo Deutsches Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e. V.

Schutzkonzepte in der Pflegekinderhilfe entwickeln

Live-Online-Seminar am 15.2.2022 für Fachkräfte der Pflegekinderhilfe

Die beschlossene SGB VIII-Reform will die Kinder und Jugendlichen in den Erziehungshilfen stärken. Das neue Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) formuliert daher ua in § 37b SGB VIII einen eigenen Rechtsanspruch auf Schutz vor Gewalt in der Familienpflege. Es gilt nunmehr, Schutzkonzepte mit allen Akteur*innen in der kommunalen Infrastruktur zu verankern, um den Schutz und die Rechte junger Menschen in Settings der Familienpflege nachhaltig zu gewährleisten. Ziel des Seminars ist es, erste Schritte auf dem Weg zu einem Schutzkonzept zu beschreiten.

Das Seminar wird geleitet von Prof. Dr. Mechthild Wolff, Hochschule Landshut, und Dr. Tanja Rusack, Stiftung Universität Hildesheim, die seit einigen Jahren in Forschungs- und Entwicklungsprojekten zu den Themen Schutz und Stärkung der persönlichen und sozialen Rechte von jungen Menschen zusammenarbeiten. Der spezifische Ansatz aller Projekte besteht in einem adressat*innenorientierten Zugang: Was verstehen junge Menschen und Fachkräfte unter (sexualisierter) Gewalt? Welchen Schutz und welche Sicherheiten wird gebraucht? Wie können Schutzkonzepte partizipativ entwickelt und implementiert werden, sodass sie nachhaltig sind? Wie können Verfahren und Prozesse verbessert werden, um die Rechte junger Menschen in Organisationen zu stärken und zu schützen? Mit diesem Zugang wurde von 2018 bis 2020 auch das Projekt „FosterCare“ umgesetzt, in dem es um Schutzkonzepte in der Pflegekinderhilfe ging.

Im Rahmen des Live-Online-Seminars geht es um eine Einführung in Schutzkonzepte in der Pflegekinderhilfe sowie die rechtlichen Änderungen. Im Fokus steht der praxisnahe Austausch, wie Schutzkonzepte in der Praxis verwirklicht werden können. Hierzu werden aus dem bundesweiten Projekt „FosterCare“ Ergebnisse und entwickelte Qualitätsstandards sowie Praxismaterialien vorgestellt und Fragen sowie Anregungen der Teilnehmer*innen diskutiert.

Fragestellungen und Fallkonstellationen können vorab beim DIJuF unter veranstaltungen@dijuf.de eingereicht werden.

Voraussetzungen für die Teilnahme sind ein Endgerät (PC, Laptop oder Smartphone) mit Audio Ein- und Ausgang und die Nutzung des Programms Zoom.

Mit der Anmeldung bestätigen Sie, dass Sie die Datenschutzerklärung von Zoom zur Kenntnis genommen haben.

Buchungsdetails

Referent*in

Dr. Tanja Rusack, Stiftung Universität Hildesheim
Prof. Dr. Mechthild Wolff, Hochschule Landshut

Termine

15.2.2022 von 9.00 bis 12.30 Uhr

Tagungsort

Mitgliedspreis 115 EUR
Nichtmitgliederpreis 150 EUR

Event ist vorüber

Kontakt

Ellen Lanzalaco-Renner

06221 9818 - 36

lanzalaco@dijuf.de

Weitere Informationen